Über uns
Wir sind eine Gruppe engagierter Mitglieder, die sich mit Leidenschaft um Obst und Gartenbau kümmern. Unser Verein besteht aus Menschen in einem durchmischten Alter, die alle herzlich dazu einladen, sich uns anzuschließen und mitzumachen. Wir teilen unser Wissen und unsere Erfahrungen gerne mit anderen und freuen uns darauf, neue Mitglieder in unserer Gemeinschaft willkommen zu heißen.
Aktuelle Mitglieder im Vorstand
Dietmar Staiber
Vereinsvorsitzender
Hohe-Wiesen-Weg 11
71665 Vaihingen-Gündelbach
Telefon 07042-12952
ogv-vaihingen[at]web.de
Ingrid Schweyher
2. Vorsitzende
Silcherstraße 8
71665 Vaihingen an der Enz
Telefon 07042 4938
ogv-vaihingen[at]web.de
Helmut Mager
Kassierer
Tulpenweg 10
71665 Vaihingen an der Enz Telefon 07042 966177
ogv-vaihingen[at]web.de
Marlene Gröner
Schriftführerin
ogv-vaihingen[at]web.de
Unser Miteinander lebt von persönlichen Begegnungen
Kommen Sie gerne bei einer unserer Veranstaltungen vorbei! Wir freuen uns über neue Gesichter, sind offen und freundlich. Im persönlichen Gespräch ergeben sich oft ganz neue Möglichkeiten und Ideen. Wir sind gespannt.
Sie finden die OGV eine Begegnungsstätte am Rondell, in der Walter-de-Pay-Strasse gegenüber dem Sportplatz in Vaihingen an der Enz
Historie
Am 13.02.1930 wurde erstmals die Errichtung eines Obst- und Gartenbauvereins beschlossen. Auf Veranlassung von Herrn Oberamtsbaumwart Vieler wurde zu einer am 12. und 13.Februar 1930 nachmittags um 1 Uhr stattfindenden Besichtigung der Baumgüter eingeladen. Am 13.03.1930 wurde dann die Errichtung eines Obstbauvereins beschlossen, der provisorische Oberrechnungsrat Ungerer hat den Gemeinderat bis zur Errichtung des Vereins gebeten, die Stadt möge einen wieder zu ersetzenden Vorschuss in Höhe von 10.-Mark verauslagen. Da keine Personen für die Vorstandsschaft gefunden wurden, gab es hier weitere Verzögerungen bei der Vereinsgründung. Aus Anlass eines Vortrags von Obstbauoberinspektor Schaal im Gasthaus zur Rose wurde die Errichtung eines Obstbauvereins erneut erörtert. Nach dem dafürhalten des Unterzeichneten fehlt es nur noch an einem tüchtigen und geeigneten Vorstand. Auf den Oberrechnungsrat Ungerer und den Gutsbesitzer Hermann sollte eingewirkt werden, entweder gemeinsam oder der eine oder der andere die Vorstandschaft zu übernehmen. Jedenfalls sollte die Frage der Errichtung eines Obstbauvereins im Auge behalten werden. Die beiden hiesigen Baumwarte seien geeignet, die Aufgaben zu Übernehmen. Oberamtsbaumwart Wieler bestätigte bei einer Rücksprache mit den Unterzeichneten, dass die beiden hiesigen Baumwarte im Stundenlohn bezahlt werden soll.
Am 26.08.1933 ging ein Schreiben an sämtliche Bürgermeisterämter den Obstbau betreffend heraus. In den letzen Jahren hat ein großer Teil der Bevölkerung, insbesondere in der Großstadt sich in seiner Ernährungsweise grundlegend umgestellt. Gemüse und Obst sind zu einem Haupternährungsmittel geworden. Leider ist aber immer wieder festzustellen, dass auf den deutschen Märkten gutes deutsches Obst fehlt, oder aber ausländisches Obst wegen seiner in den Augen stechenden Zusammenstellung und Aufmachung bevorzugt wird. Unsere Landwirte haben noch viel zu wenig erkannt, welche Aufgaben sie in dieser Richtung haben und welche große Einnahmequelle eine gute auf die Bedürfnisse des Publikums abgestimmte Obstzucht für die deutsche Landwirtschaft hat. Hier wurde nochmals darauf hingewiesen dass die Gründung von örtlichen Obstbauvereinen, die dann in einem Bezirksobstbauverein zusammengeschlossen werden können für unerlässlich. Der Obstbaumzucht wurde in Vaihingen große Aufmerksamkeit gewidmet. Jeder der ins Bürgerrecht aufgenommen wurde musste 2 Bäume auf der Allmand setzen, deren Ertrag ihm lebenslänglich gehöre. An die Straßen wurden Obstbäume gepflanzt. Die Stadt selbst ließ viele Bäume setzen, ging auch in der Baumpflege mit gutem Beispiel voran. Am 14.02.1934 wurde nach einem Erlass des Oberrats festgestellt, dass die bewilligten Mittel für das Umpfropfen der Obstbäume für den genannten Bezirk bei weitem nicht ausreichen. Es wurde somit beschlossen, dass nur die Gemeinden mit einem Obstbauverein berücksichtigt werden sollen. Da in Vaihingen-Enz noch kein solcher Verein bestand, konnte auch keine Beihilfe bewilligt werden. Erneut wurde eine Initiative gestartet bei der die entsprechenden Ämter besetzt werden sollen.
Gründung:
Da die Ämterbesetzung nicht einfach war, kam es erneut zu Vertagungen, bis es dann am 04.04.1940 zur Gründung kam und ein Artikel im Enz-Boten mit der Gründung erschien. Artikel im Enz-Boten am 04.04.1940
Der Fachwart für Obstbau hatte auf letzten Sonntag eine Versammlung im Rosensaal einberufen, die besonders auch von auswärtigen Fach- und Baumwarten gut besucht war. Kreisbauwart Hornung hielt einen lehrreichen Vortrag über Pflege, Düngung und Bekämpfung der Schädlinge im Obst- und Gartenbau, mit dem er reichen Beifall erntete. Der Hauptzweck der Zusammenkunft war jedoch die Gründung eines Obst und Gartenbauvereins, dessen Zweck und Ziel sowohl Kreisbauwart Hornung sowie der Reichsfachwart des Kreisverbandes Ludwigsburg, Bürgermeister Lächle Geisingen in treffender Weise erläuterten. Nach diesen Ausführungen schritt man zur Gründung des Obst – und Gartenbauvereins Vaihingen-Enz. Neunundzwanzig der dort anwesenden erklärten sofort ihren Beitritt, so dass der Verein mit sofortiger Wirkung ins Leben tritt. Als Vorsitzender wurde Martin Heinzelmann dem Landesverband zur Bestätigung vorgeschlagen, als dessen Stellvertreter der Ortsfachwart für den Obstbau Karl Heimerdinger bestimmt. Als Schriftführer wurde Karl Kranl , als Kassierer Wilhelm Jaus und in den Beirat wurde Kreisbaumwart Hornung Ortsbauernführer Kranl, städtischer Baumwart Holzer, Gutsbesitzer Hermann und Ing. Dutt berufen. Als Beitrag wurde vierteljährig 1 Reichsmark festgesetzt, wobei jedes Mitglied die Zeitschrift „Der Obstbau“ unentgeltlich geliefert bekommt. So ist nun endlich auch in unserer Kreisstadt der schon lange vermisste Obst- und Gartenbauverein ins Leben getreten. Wir wünschen ihm ein kräftiges blühen und gedeihen und laden alle Vaihinger Garten- und Obstbesitzer zum Beitritt recht herzlich ein.
Zwischenstand und Überleben
In der neuen VKZ erschien am 08.03.1988 ein Auszug aus der Jahreshauptversammlung, Neuwahlen und Ehrungen für langjährige Vorstandsmitglieder:
Hier wurde vor 74 anwesenden, welche eine der bestbesuchten Versammlungen der letzen Jahre war, vom 1. Vorsitzenden Siegfried Knödler begrüßt. Rückblick auf das vergangene Jahr war eine verspätete Vegetationsperiode bedingt durch die niederschlagsreichen Frühjahrsmonate, welche zu einem verspäteten Bienenflug und damit zu Ernteausfällen führte. Im Gemüsegarten führten die Schnecken das Regiment.
Es gab einen Vortrag über Natur und Vogelschutz im Garten sowie den zur Tradition gewordenen erfolgreichen Fensterblümlesmarkt, weiter wurde ein Sommerschnittkurs mit Hocketse bei Familie Oechsle durchgeführt sowie ein Ausflug nach Heidenheim getätigt , Besichtigung einer Kompostieranlage und eines Erwerbsgartenbaubetriebs sowie der Winterschnittkurs waren im Jahresprogramm zu verzeichnen. Im Kassenbericht konnte eine erfreuliche Entwicklung vermerkt werden, dem Kassierer wurde auf Vorschlag des Kassenprüfers einstimmig Entlastung erteilt. In einem Nachruf auf den langjährigen 2. Vorsitzenden Artur Mayer würdigte Knödler dessen hervorragendes Engagement für die Ziele des Vereins. Mayer habe den Verein einige Jahre in Vorstandsloser Zeit geführt und sich nachhaltig für sein Weiterbestehen eingesetzt, nach dem dieser einst kurzfristig vor seiner Auflösung stand. Bei Neuwahlen wurde Heinz Pechbrenner einstimmig als 2. Vorsitzender und Schriftführer gewählt. Ebenso erfolgte die Wahl von Elfriede Rath zur Kassiererin, sowie Otto Fischle, Fritz Schäffer, Lothar Rapp, und Kurt Laskowski zu Vorstandsmitgliedern. Anne Bader durfte auf eine 35 jährige Tätigkeit als Kassiererin für den Verein zurückblicken, Erika Joos hatte 20 Jahre lang das Amt der Schriftführerin inne. Knödler dankte beiden Damen für Ihre Tatkraft in den vergangenen Jahren für den Verein in dem viel bewegt wurde. Josef Somlai, stellvertretenden Kreisverbandvorsitzender überreichte den Geehrten die Glückwünsch des Landesverbandes.
Der OGV heute und in den letzten Jahren
Der OGV-Vaihingen wurde lange Jahre von einer echten Fachkompetenz Maurus Senn, bekannt durch das Fernsehen auf SWR 3 beraten und im Ausschuss als Ausschussmitglied unterstützt. Unter dessen fachkundiger Führung konnte wichtige und interessante Fachthemen kompetent und plausibel veranschaulicht werden. Die Fachkundethemen wurden stellenweise in einem theoretischen und einem praktische Teil erläutert und dargestellt, hier ist das Rasenseminar unter anderem zu erwähnen. Ebenfalls hat Senn den OGV bei tagesaktuellen Themen wie Streuobst mit den Themen Rechte und Pflichten von Streuobstwiesenbesitzern und den entsprechenden Regierungspräsidiums Auflagen als Fachvorträge bei den Hauptversammlungen durch Mitarbeiter des Regierungspräsidiums bei der Vortragsauswahl und bei den Fachthemen Referenten bestens unterstützt und auch seine jeweiligen Kontakte für den Verein eingebracht und somit einen wesentlichen Beitrag für die Tagesaktualität der Themen Rechnung getragen. Exkursion zum Pforzheimer Hauptfriedhof, Grabpflege kann man lernen. Hochwertige Grabpflege mit geringen Kosten und wenig Aufwand. Exkursion zu einem der schönsten Friedhöfe in Süddeutschland, zum Pforzheimer Hauptfriedhof. Fachkundige Führung mit dem bekannten Friedhofsgärtner Christof Hillegardt, der auf internationalen Gartenschauen schon viele Goldmedaillen erhalten hat. Vortrag Pflanzenschutz in Hausgärten von Dr. Thomas Diehl von Regierungspräsidium Stuttgart. Mit Fachvortrag zum Thema Streuobstförderung und dem Ausrichtung des Vereins in die neuen und allgemeinnützigen Themen, wie Aufpreisvermarktung – nachhaltig und wirtschaftlich. Die Ausgewählten und überwachten Lieferanten erhalten für den Doppelzentner 20,- €. Fairer Preis für Erzeuger! Gemeinsam haben Bund, Imker, Landwirte, NABU, Obst und Gartenbauverein im schwäbischen Vaihingen Enz ein Projekt auf den Weg gebracht, das sie mit Hilfe der Ensinger Mineral-Heilquelle GmbH in die Tat umsetzen konnten- ein Apfelschorle, das mit dem Nabu-Qualitätszeichen für Streuobstprodukte ausgezeichnet wurde. Der OGV-Vaihingen hat hierfür die Auszahlung übernommen. Projektleitung Dr. Markus Rösler vom Landtag Bw, die Grünen. Mittlerweile wurde durch die Ensinger Mineral-Heilquelle GmbH das Streuobstschorle durch ein zusätzliches Gourmet-Schorle erweitert, die Abliefermenge konnte somit auf ca. 60000 Kilo gesteigert werden.
Blühende Landschaften in Vaihingen und Umgebung:
Bunte Blütenpracht Kreisverkehrsinsel in Vaihingen prägt das Bild der Stadt und wirkt auf die Besucher von Vaihingen-Enz äußerst positiv und einladend. Federführend Gerhard Haffner und Maurus Senn die mit Erläuterungen sowie zur Gestaltung und Umsetzung den Verkauf von speziell zusammengestelltem Samen an verschiedenen Verkaufsständen in der Stadt sowie am Marktplatz unter die Bevölkerung gebracht hatten, sowie die Aktionen unterstützt und forciert haben. Seit 2011 hat der OGV ebenfalls eine eigene Website auf der die Jahresprogramme dargestellt werden sowie Aktuelle Berichte und Aktionen angekündigt werden.
Neu Heimat für den OGV
Seit 2014 hat der OGV eine Begegnungsstätte am Rondell, in der Walter-de-Pay-Strasse gegenüber dem Sportplatz
Eigener OGV Garten und Begegnungsstätte.
Hier finden Veranstaltungen und Kurse zum Thema Obstbau und Gartengestaltung, sowie Festlichkeiten statt. Die Eröffnung fand 2014 im November mit einer Pflanzaktion für Spalierobst und Säulenbäumen statt. Hier möchten wir uns nochmals bei allen Ausschussmitgliedern sowie den Mitgliedern bedanken, deren unermüdlicher Einsatz für den Verein ,uns bei dem neu eingeschlagenen Weg für die Zielerfüllung und der damit verbundene Gemeinnützigkeit erst möglich gemacht haben.
Ihre Vorstandsschaft